Skip to main content
Destroy All Humans Remake Entwickler Black Forest Games entlässt angeblich 50 Mitarbeiter

Destroy All Humans Remake Entwickler Black Forest Games entlässt angeblich 50 Mitarbeiter

Black Forest Games entlässt etwa 50 Mitarbeiter/innen

Das deutsche Entwicklerstudio Black Forest Games, bekannt für die jüngsten Remakes von Destroy All Humans! 1 und 2, hat laut Berichten circa 50 Mitarbeiter/innen entlassen. Diese Nachricht stammt von der renommierten Gaming-Website Kotaku, die von einer vertrauenswürdigen Quelle erfahren hat, dass die Entlassungen gestern, am 24. Januar, bekannt gegeben wurden. In der kommenden Woche sollen weitere Informationen zu den Gründen der Entlassungen folgen.

Das Magazin Game Informer hat bereits Kontakt mit Black Forest Games aufgenommen und wird die Story aktualisieren, sobald neue Informationen vorliegen.

Kreativdirektoren und Manager bleiben trotz Entlassungen im Unternehmen

Laut Kotaku sollen die Kreativdirektoren und die meisten, wenn nicht sogar alle, Manager bei Black Forest Games ihre Jobs behalten haben. Bei einer Belegschaft von etwa 110 Mitarbeiter/innen im letzten Jahr entsprechen die 50 Entlassungen einer Reduzierung um die Hälfte.

Es ist unklar, wie sich die Entlassungen auf die laufenden Projekte des Studios auswirken werden. Im August letzten Jahres gab der Publisher THQ Nordic, der zur Embracer Group gehört, bekannt, dass Black Forest Games an einem Spiel auf Basis der beliebten Teenage Mutant Ninja Turtles Graphic Novel The Last Ronin arbeitet.

Teil einer traurigen Entwicklung in der Gaming-Branche

Die Entlassungen bei Black Forest Games reihen sich ein in eine Reihe anderer Entlassungswellen, die die Gaming-Branche in den ersten Wochen des Jahres 2024 erschüttert haben. Unter anderem hat Microsoft angekündigt, 1.900 Mitarbeiter/innen in seinen Xbox-Teams, Activision Blizzard und ZeniMax zu entlassen. Das Studio People Can Fly, bekannt für das Spiel Outriders, hat diese Woche ebenfalls über 30 Mitarbeiter/innen entlassen und auch Riot Games, das Unternehmen hinter League of Legends, hat 530 Mitarbeiter/innen entlassen.

Die Liste an Entlassungen in der Gaming-Branche ist lang und erschreckend. Allein im letzten Jahr wurden mehr als 10.000 Mitarbeiter/innen in der Gaming-Industrie oder in verwandten Branchen entlassen.

Die schlimmsten Entlassungswellen in der Gaming-Branche

Im Januar 2023 entließ Microsoft 10.000 Mitarbeiter/innen im Zuge der Übernahme von Activision Blizzard für 69 Milliarden Dollar, die im Oktober abgeschlossen wurde. Einige Monate später, im August 2023, entließ das Studio Striking Distance Studios, bekannt für das Spiel The Callisto Protocol, mehr als 30 Mitarbeiter/innen.

Im August desselben Jahres entließ auch der Entwickler BioWare, bekannt für Spiele wie Mass Effect und Dragon Age, rund 50 Mitarbeiter/innen, darunter auch langjährige Veteranen des Studios. Im September entließ das Studio Ascendant Studios, Entwickler des Spiels Immortals of Aveum, etwa 45% seiner Mitarbeiter/innen. Der Fortnite-Entwickler Epic Games kündigte ebenfalls im September an, 830 Mitarbeiter/innen zu entlassen.

Im Oktober 2023 entließ das Studio Naughty Dog, bekannt für das Spiel The Last of Us, mindestens 25 Mitarbeiter/innen. Auch das Unternehmen Telltale Games, bekannt für Spiele wie The Walking Dead, entließ Mitarbeiter/innen, die genaue Zahl ist jedoch nicht bekannt. Das Studio Media Molecule, Entwickler von Dreams, entließ Ende Oktober 20 Mitarbeiter/innen.

Im November entließ Amazon Games 180 Mitarbeiter/innen, Ubisoft 100 Mitarbeiter/innen und Bungie etwa 100 Entwickler/innen. Auch die Muttergesellschaft von 505 Games, Digital Bros, entließ 30% ihrer Mitarbeiter/innen.

Im Dezember 2023 schloss die Embracer Group ihr neu gegründetes Studio Free Radical Design, das an einem neuen TimeSplitters-Spiel arbeitete. Anfang des Jahres schloss die Embracer Group auch das Studio Volition Games, bekannt für die Saints Row-Spiele, ein Studio mit einer mehr als 30-jährigen Entwicklungsgeschichte. Wenige Wochen vor den Winterferien entließ Hasbro, der Eigentümer von Dungeons & Dragons und Magic: The Gathering, 1.100 Mitarbeiter/innen.

Die Auswirkungen dieser schrecklichen Entlassungen werden die Gaming-Branche noch lange beschäftigen. Das Team von Game Informer ist in Gedanken bei allen, die von Entlassungen oder Schließungen betroffen sind.

[Quelle: Kotaku]




Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *